Zeitungsartikel

Kochen für den deutschen Fernsehpreis 2012
mit David Baillet und Dieter Müller  à MMC Studios Köln

Schlosshotel- mit David Baillet internationalen Spitzenkoch verpflichte

Ausgabe vom 12.09.2001 Ressort Rhein-Neckar-Zeitung

Fischfrau Brundhilde grüßt zum gepflegten Essen. Neckarbischofsheim: Das Schlosshotel bietet 
exklusives Ambiente

Rhein-Neckar-Zeitung / Nr. 20 Ausgabe 24.01.2002
 

Ein neuer Stern am gastronomischen Himmel ist mit dem jüngst eröffneten Schlosshotel in Neckarbischofsheim bei sinsheim auf gegangen. Zwischen exklusivem Ambiente kann man nächtigen, feiern und speisen wie ein König. Harmonie und schlichte Eleganz das sind für Inhaber Ronald Gangfuß die herausragenden Merkmal des Schlosshotels.

Jede einzelheit der Austattung ist geschmackvoll aufeinander abgestimmt . Sorgfältig ist die Zusammenstellung der gedeckten Farben, der eigens entworfene Teppich ist eine sonderanfertigung. Wohin das Auge blickt dominiert das stilisierte Emblem der Fischfrau Brunhilde, der “ Prinzession von Schloss Neckarbischofsheim”. Der Sage nach lebt sie im Schlossteich und in lauen Sommernächten entsteigt sie dem Wasser und wandelt im park umher. Platz bietet das Schlosshotel mit 30 Zimmern und 60 Betten im Neu- wie liebevoll restaurierten Alltbau. Von außen ist das Gemäuer zwar alt , doch im Innern verbirgt sich neben Still und Atmosphäre auch viel High-Tech . Alle Zimmer haben selbstverständlich Internetanschluss, Dusche oder großzügig ausgestattetes Bad mit Mamorfliesen und größtenteils Holzparkettboden.

Bis zu 120 Gäste finden im lichtdurchfluteten Restaurant Platz und bei bedarf kann für private Feiern und Geschlossene Gesellschaften der Gastronomieraum abgeteilt werden. Die großzügige Terrasse mit direktem Zugang Schlosspark verfügt ebenfalls noch einmal über 96 Sitzplätze.

Inhaber Ronald Gangfuß hat das Hotelfach von der Pike auf gelernt und sich nach und nach empor gearbeitet. denn als “Kofferträger” fing der umtriebige fachmann 1988 in Dresden an und hat sich jetzt den Traum vom eigenen Hotel-Restaurant verwirklicht.

In der Küche regiert mit david Baillet ein anerkannter fachmann. er ist jung, charmant und Franzose. david Baillet ist ein wahrer Künstler der Küche. Seit Eröffnung des Schlosshotels Mitte vergangenen jahres kreiert der 32-Jährige wahre Gaumengenüsse für die Gaste.

Baillet Philosophie: Leben nach den sinnen und Verwendung nur bester, frischester Naturprodukte: Das Essen muss man geniessen, schmecken wieder lernen. Erst kürzlich zelebrierte er beim Europäischen kochfestival eine besondere Menüwahl. Dekoriert wurde David Baillet für seine künste in Dezember 1999 mit einer kochmütze , einer begehrten Auszeichnung in der Branche.

Vorspeisen und suppen gibt es zwischen 6 und 16 Euro, Hauptgerichte mit Beilagen vom Schwein, Rind und Wild beginnen ab 18 Euro. Was die freundliche Bedienung im Glas und auf Teller an den Tisch brachte , lag von der Preisgestaltung und der Kochleistung jenseits jeder Hausmannnskost. .Allein schon der appetitmacher Blattspinat in rieslingsauce mit einem gedünsteten Stück vom Lachs hob die Erwartung- eigentlicher Zweck der angenehmen übung- gleich in ansehliche Höhen. man ahnte schon, was gleich seine Bestätigung fand: Küchenmeister David Baillet versteht sich darauf, Speisen mit mediterranem Gusto zu präsentieren, Ein Genuss, der Leib und Seele streichelt.

Dezent, aber gekonnt gewürzt kam die zweite runde der Speisenfolge daher: Die Fasanenbrust mit “ Ströhkartoffeln” und zartem Speckmantel um ein beachtliches salatbouquet herumgelegt. Gerade die Hauptgerichte gefielen durch Zurückhaltung in der Würze zum Genuss ohne Reue. Besornders versucht der Küchenchef, alle Zutaten aus dem Kraichgau zu beziehen. Fleisch von Öko-Bauern und ausgesuchte Metzger gehören zum Kreis der Liefernten. Bei den Gewürzen ist David Baillet eigen: Sie Kommen alle aus seinem Mini Garten direkt vor der Schlossküche, sozusagen schnittfrisch auf den teller.

Bei den Weinen gibt sich das Schlosshotel Weltoffen. Neben Badischem Riesling und Schwarzriesling aus dem benachbarten württemberg weist die üppige Weinkarte edle Tropfen aus Frankreich, Südafrika oder kalifornien auf

Im Schloss Neckarbischofsheim wurde mit viel Liebe zum Detail ein außergewöhnliches hotel eröffnet / In der Küche steht ain Eurotoques-Chef

Kraichgauer Schmuckkästchen 
im Zeichen der Nixe 

Ausgabe vom 27.10.2001

Im Schloss Neckarbischofsheim wurde mit viel Liebe zum Detail ein außergewöhnliches Hotel eröffnet / In der Küche steht ein Eurotoques-Chef

...........spiel von modernen Gemälden und Biedermeier-Repliken. Attratike tagungs- und Gruppenpauschalen schließen Kaffeepausen, Mittagessen und Abendmenümit ein.

 In der Schlossküche sorgt sich derweil der französische Eurotoques-koch david Baillet ums wohl der Gaste. Auf der sonnigenTerrasse und im lichtdurchfluteten Restaurant wird eine französisch angehauchte Regionale küche zu durchweg erschwinglichen Preisen offeriert, die Weinkarte listet gut 30 verschiedene Tropfen. Ambitionierter Kalender umfasst Kulturevents für Gourmets, beispielsweise einen französischen Abend mit der Hamburger Chansonette Claudia Griseri, leckeren Advents-Brunch, überraschende nikolaus- Menüs und natürlich ein fulminantes kulinarisches Feuerwerk zum Jahresauklang...............................................



 

Schlosshotel- 
mit David Baillet internationalen Spitzenkoch verpflichtet 

Ein langer Atem verschaffte schließlich doch viel Luft Schlosshotel nach 20 Monaten Bauzeit offiziell der Bestimmung übergeben- mit David Baillet internationalen Spitzenkoch verpflichtet

..................Aber auch bei der Stadt Neckarbischofsheim für die tolle Aufnahme am Ort, der Volksbank Kraichgau für das Vertrauen und die beispielhafte Zusammenarbeit und den vielen Freunden, die Gangfuß unterstützen und geholfen haben seinen Traum zu erfüllen schloss er in seine Dankesworte mit ein.

Dass in Neckarbischofsheim nun ein Koch der Spitzenklasse verweilt, konnten die Gäste am faszinierenden Buffet erleben. David Baillet, Mitgleid der europäischen Union der Spitzenköche “ Eurotoques” erhielt höchstpersönlich von derm Präsidenten der Vereinigung ein Schriftliches Glückwunschschreiben übermittelt, der dem Spitzenkoch viel Erfolg bei seiner Arbeit wünsche mit dem Hinweis, dass er auch im Schlosshotel Neckarbischofsheim die europäische Ess- und Lebenskultur bewahren solle.

der Franzose, der mit seiner Kochkunst bereits mehrere nationale wie internationale Auszeichnungen einheimsen konnte ist nunmehr der “Herr über Töpfe und Pfannen im Schlossrestaurant. Wie Baillet versicherte wird er nicht nur ausschließlich die französischen Menüs auf den Speiseplan stellen, sondern wird sich in erster Linie der regionalen Küche widmen, wobei er die Zutaten für seine Kochkünste ausnahmslos aus der Umgebung beziehen wird...............................



 

Kunst, die auf den Teller kommt ! 
Nouvelle Cuisine zum Durchbruch. 
David Baillet, der französische Spitzenkoch vom Hotelrestaurant Seepark in wandlitz, ist einer seiner kritischen respektvollen Nachfahre

Von Claus Dreckmann

Kunst, die auf den Teller kommt !

Nouvelle Cuisine zum Durchbruch. David Baillet, der französische Spitzenkoch vom Hotelrestaurant Seepark in wandlitz, ist einer seiner kritischen respektvollen Nachfahren

 

MOZ Sonnabend/Sonntag, 

10./11. Februar 2001 ( BERLIN)

Er gilt als der Papst der Köche:Paul Bocuse. An diesem Sonntag wird der französische Starkoch 75 jahre alt. Sein Name lässt Feinschmecker aus aller welt in Verzückung geraten - und prangt mittlerweileb als Markenlabelauf schürzen und Konservendosen.Bescheidenheit ist nie die Sache des geschäftstüchtigen gastronomen aus der Gegend um Lyon gewesen. Dabei gründet in der Zurückhaltung sein legendärer Ruf.Mit der so genannten “Nouvelle Cuisine”, der neue, leichten Küche, hat Bocuse in den 70er Jahren die Umkehr hin zur saisonalen, feinen küche eingefordert. Ein ruf, dem sich der Brandenburger Spitzenkoch David Baillet ohne Einschränkung anschließt.

David Baillet ist Koch aus Leidenschaft. Der Gault Millau hat das Restaurant seepark jetzt mit 13 Punkten und einer roten Kochmütze (“sehr gute Küche ”) ausgezeichnet. Damit ist Baillet in die Riege der Spitzenköche aufgerückt

Monsieur Baillet ist herr der Töpfe und Pfannen im Hotelrestaurant Seepark in Wandlitz ( Barnim). Der französische Feinschmeckerführer Gault Millau hat seine Küche jetzt mit einer der begehrten roten Kochmützen und 13 von 20 Punkten geadelt. Damit rückt er langsam an Altmeister Kurt Jäger vom Windspiel in Storkow (Oder-Spree) mit drei Kochmützen und 17 Punkten heran- dem unangefochtenen Spitzenreiter in der markt. laut Testergebnis hat der junggeselle aus Frankreich das Zeug dazu, später einmal zu ähnlichem Ruhm zu kommen. Doch was macht einen Koch zum Starkoch, und was verbindet einen 31-Jährigen heute noch mit dem 75-Jährigen Medien-Maître Paul Bocuse?Äußerlich rein gar nichts. Gegen den rundlichen Bocuse wirkt Baillet wie ein Fliegengewicht. Der schlanke. junge Mann scheint so gar nichts mit dem klischee von einem weinseligen, gutgenährten Genießer an Herd wie Tisch gemein zu haben.”Ich selbst esse gerne Salat oder eine Linsensuppe, am liebsten Hausmannskost”.erklärt Baillet. Mit charmantem Lächeln fügt er rasch hinzu “ Probieren muss ich selbstverständlich alles, Das ist klar” Sein Herz schlage eben für die regionale Küche. Obwohl der jungstar immer wieder seine Eigenständigkeit unterstreicht, eint ihn das mit dem großen Meister Bocuse. Der predigte schon immer die leichte, regionaleverbundene Küche, hat Mehlschwitze und schwere Saucen den Kampf angesagt. “Ich habe großen Respekt vor Paul Bocuse, Aber”, urteilt der Nachfahre durchaus kritisch, “er hat die französische Küche nicht erfunden. Er hat sie exportiert und in aller Welt bekannt gemacht”.

Der Ruf von Bocuse ist ungebrochen. Das Edelweingut Château Pape Clement hat ihn im Rahmen einer Luxus-Gala in Paris zum “Küchenpapst des Jahres 2000” gekürt. Die internationale Kochweltmeisterschaft “Bocuse dÓr” ist seit 1987 alle zwei Jahre das Aushängeschild des Berufsstandes schlechthin. Das deutsche Bundesverdienstkreuz erster Klasse trägt er ebenso wie den Orden eines Ritters der französischen Ehrenlegion. Allerdings hat der Ruhm des Vaters der Nouvelle Cuisine auch die Spötter und Neider auf den Plan gerufen. Immer dann, wenn sich in den Gourmettempeln der Welt unter diesem Begriff die Größe der Portionen im umgekehrten Verhältnis zur Länge der Bezeichnung auf der Speisekarte verhält.

Für Baillet ist das kein Thema. Pompöse Präsentation und Extravaganz um der Extravaganz willen sind seine Sache nicht. “ Wir Müssen zur alten Küche zurück. Das habe ich gelernt”, sagt er. Und gelernthat er viel: in Frankreich, Belgien, England und Deutschland- Brüssel, Stuttgart, London, Frankfurt ( Main) und berlin sind Stationen seines bisherigen schaffens gewesen.

Aber zurück zur alten Küche´heißt nicht zurück zur Mehlschwitze. “Wir arbeiten viel mit frischen und saisonalen Produkten”, beschreibt Baillet sein Anliegen. Im Klartext: Spargel gibt es wie zu Großmutters Zeiten vor allem in der Spargel, Erdbeeren in der Erdbeersaison. “Wir wechseln die Karte alle drei Monate . Die Menschen möchten zu einer bestimmten Zeit auch gerne bestimmte Gerichte essen”:An diese wieder entdeckte Erkenntnis - Bocuse lässt grüßen- hält sich der junge Meisterkoch. Der Mehlschwitzenstreit ist für ihn ohne Belang. Ebenso wie die Diskussion um BSE.”In meinem Beruf ist das kein Thema, wir verwenden seit mehr als vier Jahren nur argentinisches Rindfleisch”. Für die gleichbleibende Qualität aller Zutaten sorgt ein Spezialhandel mit Sitz in Stuttgart. Nur wenn Qualität und Lieferbedingungen eingehalten werden können, kommen regionale Angebote hinzu . “ Ich würde mit Ökoprodukten arbeiten. Aber die sind zu teuer geworden”, erklärt Baillet.

So viel zu den Ingredienzen der gehobenen Küche. Und der Rest ist Handwerk? “Wir Franzosen sagen: Zu kochen ist ein Kunst”, sagt Baillet. “Und ein Koch muss seine Kunst auf den Teller kriegen”. Wieder scheint Bocuse still lächelnd himter dem jüngeren Kollegen zu stehen. Ist er es doch gewesen, der mit seinem Buch “La Cuisine du Marché”, die Marktküche, den Koch vom Angestelltendasein erlöst und zum Entscheider über den täglichen Markteinkauf und die Menügestaltung gemacht hat.

Routine und die richtige Planung des Arbeitsablaufes sind Pflicht. Die Komposition eines Gerichts und des Menü sind die Kür. “Man muss sehr viel Ahnung haben, wenn man mit dem Geschmack spielen will”, weiß Baillet .”Denn mein Geschmack muss nicht unbedingt der des Gastes sein”. Die nötige Erfahrung hat er sich in den unterschiedlichsten Ländernund Regionen angeeignet. Dabei ist eine kleine persönliche Geographie der Küche herausgekommen. In Deutschland herrscht für ihn beispielsweise ein deutliches Süd-Nord_gefälle in Sachen Esskultur- wobei der Süden die kulinarische Spitze darstellt. Brandenburg ist für ihn als französischer Koch deshalb seit 1999 eine “interessante” Herausforderung: Und was hat ihm die gebracht? “Hier habe ich unter anderem gelernt, wie man Grützwurst macht. Die esse ich selber gerne.” Generell bedauert der franzose aber, dass “die Deutschen langsam verlernen, wie man früher gekocht hat” Eine`Vernachlässigung der Kochkultur, wie Baillet meint.

Über die berühmt-berüchtigte englische Küche äußert er sich hingegen verschmitzt zurückhaltend: “In London habe ich in einem Fünf-sterne -Hotel gearbeitet. Die Mannschaft war zu 75 Prozent französiche, es gab eine französische Karte. Keine Risiko für die Gäste also”.

Zeit zum Essen hat der Maître selbst kaum: 7.30 Uhr Aufstehen, Kaffee trinken in der Küche. Vorbereitungenbis 11.30 Uhr. Zwischen 12 und 15 Uhr Gäste bekochen , dann Nach- und Vorbereiten bis 16 Uhr. Zwischen 18 und 24 Uhr wird die abendliche Kundschaft bewirtet “Erst kommt mein beruf, dann das Privat”.erklärt Baillet. Macht das nicht einsam ? “Ich war mal verheiratet, aber das war nicht einfach. Obwohl meine Frau selbst Kellnerin war”. erklärt er knapp.Seine wenige Freizeit nutzt der Junggeselle zum Radfahren, Segeln oder Spazierengehen. Dass er nicht mehr Zeit für seine Hobbys hat, bedauert er nicht wirklich. “Ich wollte schon als Junge koch werden- gegen den Willen meiner Eltern. Aber mein Beruf macht mir Spaß: das Kochen und der Kontakt mit den Gästen” Stammkunden begrüßt Baillet persönlich am Tisch und berät bei der Auswahl der Speisen “ Jemand wie Herrn Baillet zu bekommen, ist schon ein Glücksfall”, lobt Udo Furthmüller, Marketingleiter des Wandlitzer Seeparkkurhotels an der Kirschstraße 10 den Küchenchef. Der neuen Küche will Furthmüller die Treue halten: “Für uns ist das Ansporn und Verplichtung”

 Gepflegte Gastlichkeit am Wandlitzsee 

Ausgabe 24.09.2000 Ressort Berlin & Brandenburg.
Berliner Morgenpost 2000

Gut trinken und essen am Wandlitzsee: das Küchenteam des Restaurants im  Seepark Kurhotel.

 

Der neue Orstkerne der Gemeinde Wandlitz (Barnim) ist leicht zu finden,  seine historische Mitte dagegen leicht zu verfehlen. Aber genau dort hinter der alten Dorfkirche stösst man bei der Suche nach gastronomischen Verführungskünsten auf einen der schönsten Flecken im Märkischen: Man durchquert das gefundene Gebäude zur Nordseite hin und geniesst den Blick  über einen gepflegten Park hinweg auf den Wandlitzsee. Das Restaurant DES Seepark Kurhotels lässt diesen schönen Ausblick leider nur dann zu, wenn man noch draussen sitzen kann. Der Gastraum jedoch befindet sich  entgegengesetzt gerichtet in einem einfachen Kastengebäude, das früher der  SED als Erholungsheim diente und im krassen Gegensatz zum Hotelneubau nach aussen hin ungewollt immer noch vergänglichen Charme verströmt. Im Inneren  des Hauses ist davon längst nicht mehr zu spüren: Die neue Einrichtung des  Restaurants vermittelt ganz gewollt gehobenen Anspruch.

 

Was die freundliche Bedienung im Glas und auf dem Teller  an den Tisch brachte, lag von der Preisgestaltung und der Kochleistung jenseits  jeder Hausmannskost. Allein schon das Amuse Bouche (gueule), eine  kostenloser Appetitmacher aus einem gedünsteten Stück vom Rotbarben, angelegt an Lauchgemüse, hob die Vorfreude- eigentlicher Zweck der angenehmen Übung - gleich in ansehliche Höhen. Man ahnte schon, was gleich seine Bestätigung fand: Küchenmeister David Baillet aus Frankreich, vom  renommierten Restaurant-Bewerter Gault Millau 2000 mit einer Kochmütze  ausgezeichnet, versteht sich darauf , Speisen mit mediterranem Gusto zu präsentieren.

 

Dezentn, aber gekonnt gewürzt kam die zweite Runde der Speisenfolge  daher: Die Pfifferlinge-Cremesuppe mit HaselnussklÖsschen ( 10,50 Mark) und die zart gebratene Geflügelleber in Balsamico, um ein beachtliches  Salatbouquet  herumgelegt ( 24,50 Mark). Auch die Hauptgerichte gefielen durch Zurückhaltung in der Würze. Selbst dem so genannten  Brandenburgteller , mit den Stücken vom Barnimer Aal in Mangoldmantel ,  auf Bernauer Schwarzbiersauce gereicht, mangelte es nicht an Eleganz (35,50 Mark). Den Genuss ohne jede Reue brachte die Maispoulardenbrust , gefüllt mit Kräuterquark, begleitet von Bandnudeln und gebratenen  Champignons und umhüllt mit einem feinen Brickteigmantel, der als Säckchen  geformt auch optisch einen gewissen Reiz ausübte (37,50 Mark).

 

Ein zu begrüssendes Konzept des Hause: Die Karte bietet ausreichend  gute offene Weine an. Der Berliner, der mit dem Pkw kommt, kann seinen Alkoholkonsum also den Notwendigkeiten des Autoverkehrs anpassen. Das heisst: Den Trollinger aus dem Württembergischen ( acht Mark), in Massen  geschlotzt , wie der Schwabe zu sagen pflegt, macht das Essen zu einem Hochgenuss.

 

Auch beim Nachtisch erlaubte sich die Küche keine Nachlässigkeiten. Das  Sorbet auf Erdbeersosse (14,50 Mark) und das Nougat-Parfait an  Pfirsichsosse (13 Mark) waren Kunst- und Naschwerk in einem. Fast zu schön zum Anschauen, eigentlich zu schade, es zu essen. Alles in allem: Man was zufrieden und verliess,an Lieb und Seele gestreichelt, einen angesichts der überraschend wenigen Gäste offenbar noch relativ unbekannten Ort, der  jedenfalls zur baldigen Wiedereinkehr animierte.

 * Kocht am liebsten mit Fantasie aus dem Bauch heraus Ausgabe vom 20.06.2000 Ressort Ost

Außenseiter und Spitzenreiter auf dem flachen Land Wo die Köche ganz vom Wohlwollen der Berliner leben

* Tagesspiegel 06.2000 Berlin Brandenburgs Gastronomie

Es gibt Grund genug, von Brandenburg aus neidisch in den Norden zu blicken, wo zwar keine kulinarische Revolution stattfindet, aber doch steter Fortschritt. Kein Wunder, denn droben gibt es inzwischen eine ganze Reihe von Touristen, die zumindest in der Hauptsaison den Laden am Laufen halten. Die brandenburgische Gastronomie dagegen ist immer noch ganz und gar auf das Wohlwollen der Berliner angewiesen. Zu Pfingsten können sie es zeigen, sofern sie wissen, wohin.

Wohin? Um die schönste kulinarische Steigerung in Berlins Nähe zu besichtigen, müssen wir den Begriff der Nähe etwas dehnen, nach Sachsen-Anhalt. Die Küche von Schloss Storkau, einem idyllisch an der Elbe gelegenen Anwesen, hat sich in knapp drei Jahren auf ein erstaunliches Niveau gelupft.

Das liegt zum einen am Können des Küchenchefs Hendrikus Brune, zum anderen daran, dass er vom hauseigenen Gutshof Produkte in höchster Qualität bezieht: Obst, Gemüse, Butter, herrliche Kartoffeln, Charolais-Rindfleisch, Geflügel ... Eine Autarkie, die fast schon an den legendenumwobenen belgischen "Scholteshof" erinnert, wenn die Küche dort auch gewiss experimenteller arbeitet. Dennoch: Spargelparfait mit Kaviar und saftigem Hummerschwanz, locker-schaumig gefüllte Kartoffelravioli mit gebratenen Pilzen, Rehbock aus den Elbauen mit Wacholder-Sabayon, meeresfrischer, im Ganzen gebratener Seeteufel auf Ratatouille - wir konnten keinen Schwachpunkt feststellen, zumal auch die im Prinzip sehr simplen Desserts wegen der vorzüglichen Zutaten bestachen. Hier stimmt sogar das Vanilleeis.

Zurück nach Brandenburg. Droben am Neuruppiner See backen sie kleinere Brötchen, die dennoch recht gut schmecken. Das Seeschlösschen in Wustrau, ein geschmackvoll mediterran eingerichtetes Hotel mit kleiner Seeterrasse, bietet stilistisch angepasste Küche, die noch besser wäre, wenn nicht da und dort immer wieder Vorgefertigtes auf den Teller käme, etwa ein Gemüsestrudel mit echtem Iglo-Gemüse. Dennoch stimmt das Gesamtbild bei phantasievollen Vorspeisen und kompetent zubereiteten Klassikern wie dem gratinierten Lammrücken und den akkurat gegarten Fischen, vor allem angesichts der vernünftigen Preise - wie ja überhaupt in Brandenburg generell sehr vorsichtig kalkuliert wird.

Dies trifft auch für das beliebte und ziemlich turbulente Hotel am See in Sommerfeld zu, wo sich auch schon die Hertha-Fußballer in Klausur begeben haben. Trotz der relativ abgeschiedenen Lage ist hier immer was los, und Ästheten modernen Zuschnitts werden zweifellos die Flucht ergreifen, sobald sie der Einrichtung ansichtig werden, die Plastikfrösche auf Leuchtern, einen Brunnen mit Meerjungfrau, pseudoklassizistische Kanten und wüstes Jugendstilgekröse zu einem ganz eigenen Katastrophenstil vereint. Das Essen, biedere Bürgerkost überwiegend, macht sich, wenn auch immer noch die eine oder andere Wolke von Fertigwürze durch den Saal zieht.

Ganz anders das Seepark-Kurhotel in Wandlitz, das über ein Riesengrundstück am wahrscheinlich klarsten See der Region verfügt. Der Küchenchef David Baillet ist Franzose, was sich in gut gemachten, recht authentisch französischen Gerichten mit viel Kräutern und Olivenöl niederschlägt - auch eine vorzügliche Gänseleberpastete gibt es hier zu kosten. Doch nicht immer hält die Speisekartenpoesie der Realität stand, wie sich an knallharten, offenbar aufgetauten Fischstücken zeigte, die den schönen Namen "Nage von Steinbutt und Rotbarbe" trugen. Ob der Hotelstrand auch für Restaurantgäste offen ist? Nehmen Sie die Badehose einfach mit. Auch in Wandlitz, bürgerlich-gemütlich und ein gutes Stück über dem Durchschnitt der Region: Das Domizil, wo Franz Scharenberg, einst Gründungs-Küchendirektor im Berliner Grand-Hotel am Herd steht und eine gute Fischsuppe, zarten Fasan auf Sauerkraut oder Erdbeergratin kocht.

Über Schloss Hubertushöhe, das noble Hotel auf dem Traumgrundstück am Storkower See, ist hier und anderswo schon alles Nötige gesagt worden. Deshalb nur ein knapper Hinweis darauf, dass die Küche Kurt Jägers nach unserer sowie übereinstimmender Meinung aller Restaurantführer in Brandenburg mit weitem Abstand an der Spitze liegt. Hervorragende Weine, angemessen hohe, aber nicht überzogene Preise.

Nicht weit entfernt liegt der Kempinski Sporting Club in Bad Saarow, wo man von derlei Kontinuität bislang nur träumen kann. Das Haus hat inzwischen ein bisschen Patina angesetzt, und das bekommt ihm. Bei unserem letzten Besuch war zudem der Service ausgesprochen freundlich und hilfsbereit und offen für Sonderwünsche; die Tische im "Lakeside" waren auch draußen auf der Terrasse elegant gedeckt. Es scheint, dass sich anfängliche Anfälle von Snobiety inzwischen zugunsten einer pragmatischen Gästewerbung gelegt haben. Natürlich darf man auch hier keine exaltierten Experimente erwarten, dafür eine lustige Gratwanderung zwischen brandenburgischer Deftigkeit und gehobener Hotelküche, die niemanden groß vergrätzen will. Zur Deftigkeit zählt Großmutters Sonntagsbraten, in unserem Falle vom Kalb, nicht mal zäh und mit einer Sauce, die, um dem Titel Ehre zu geben, erheblich mehlpampiger hätte sein können. Der Spargel war gut geschält, der sehr schöne Zander begleitet von derzeit gerade schicken Gemüsechips. Für 20 bis 30 DM kann man schon etwas Ordentliches bekommen, aber mit Getränken und allem Drumherum kann sich auch leicht eine kräftigere Rechnung aufhäufen.

Dem Hotel Residenz in Motzen merkt man schon an der Atmosphäre an, wie gut geführt es ist. Von Jahr zu Jahr lassen sich Verbesserungen beobachten. Inzwischen gibt es dort anspruchsvolle Kulturprogramme, einen mit Ayurveda ausgebauten Wellnessbereich - und eine neue Terrassengestaltung. So lässt sich nun der herrliche Blick über Baumwipfel und See von schweren, bequemen Holzmöbeln aus genießen. Die Küche arbeitet zuverlässig auf gehobenem Niveau und setzt einen Schwerpunkt auf regionale Spezialitäten in einer modernen, leichten Interpretation. Für ein so golfplatznahes Restaurant ist das wagemutig, denn Golfer haben oft einen stockkonservativen, deftigen Geschmack. Auf Anfrage gibt es Motzener Fische im Ganzen am Tisch filetiert. Für den kleineren Hunger hält das Haus Wildbarsch unter der Kräuterkruste mit Pestognocchi bereit oder Sülze vom Tafelspitz. Hauptgerichte kosten in den 20ern bis knapp über 30 DM. Dazu gibt es eine vernünftige Auswahl offener Weine.

Eher für den rustikalen Geschmack eignet sich das Landrestaurant Waldblick in Lüdersdorf, das uns vor allem deshalb aufgefallen ist, weil es beim Landeswettbewerb seit Jahren immer wieder zum besten Landgasthof Brandenburgs gewählt wird. Das ist indessen eher ein Zeichen der Not, denn hier befindet sich die Küche kulinarisch ungefähr im Jahre 1968 und decken vielversprechende Ansätze mit einer Lawine von essbarem Nippes zu. Wer ein wenig sucht, findet aber beispielsweise sehr gelungene Suppen und gute Wildschweinmedaillons. Preisgünstig.

Nichts als uneingeschränktes Lob verdient hingegen der edle Vierseithof in Luckenwalde. Küchenchef Dieter Kobusch hat sich kontinuierlich gesteigert und zählt nun zu den, sagen wir, vier Besten im Land. Ob fette, saftige Riesengarnelen mit Gemüsesalat, Zander auf Spargel, die Kombination von Kalbsfilet und Bries oder die vorzüglichen Kaninchenvariationen, die berechtigte Stern-Ambitionen erkennen lassen, nicht erst zu reden von den gleichrangigen Desserts und der ebenso freundlichen wie aufmerksamen Bedienung - hier stimmt alles. Schade, dass weit und breit kein See zu finden ist, aber die gemütliche Terrasse auf dem Innenhof ist ja auch was wert.

Etwas außerhalb in Wildenbruch liegt ein weiterer Klassiker für hungrige Radler. In der Linde herrschte schon früh ein gesundes Ökobewusstsein. Hier darf man sich auf selbstgebrannten Obstler und Fleisch von garantiert handgestreichelten Tieren freuen: Das Landleben hat auch auf gutem Niveau Höhen und Tiefen.

Gault Millau 2000 
Seepark-Hotel Kirchstr.10.16348 Wandlitz- Berlin

Gault Millau 13/20

Nach leidvollen Erfahrungen mit kulinarischen Eintagsfliegen zwingen wir uns draussen im Land Brandenburg meist zum zurückhaltenden Abwarten.Denn auch besonders gute Küchenchefs merken spätestens nach der ersten Sommersaison, dass das Interesse der Gäste mit den Herbststürmen restlos zu verwehen pflegt. Sie gehen, und dann tritt Regel zwei in Kraft, die besagt dass der Nachfolger erstens schlechterkocht und zweitens vom Management schärfer zum Sparen genötigt wird. Wir können nur hoffen, dass David Baillet, der Südfranzose am Wandlitzsee, mehr Standvermögen mitbringt, denn seine würzige mediterrane Küche ist ein hübscher Farbtupfer im biederen pseudoregionalen Dahergeköchel der Konkurrenz. Gemüsesülze mit sauce Gribiche, deftige, sanft geschärfte Minestrone mit Olivenölcroutons (prima öl!), cremig-leichte Avocadokaltschale mit Tomaten , Lachs/Seeteufel-Rolle auf gegrilltem Gemüse, gratinierte Waldbeeren und erfrischende Sorbets, vor allem aber die zarte Hähnchenbrust mit Kräuterfüllung, die er im Schweinenetz gart, machen uns eine schnelle Empfehlung leicht.Ein wenig mehr Leichtigkeit, etwas weniger Fett an den Auberginen und Zucchini, die hier mit grosser Vorliebe eingesetzt werden, und schon sässe die Kochmütze fester.Zu allem kann eine Reihe guter Weine vor allem aus Frankreich kredenzt werden. Der Service wirkt noch etwas unsicher und begriffsstutzig; draussen auf der schönen Terrasse mit Seeblick, wo wir uns wohler fühlen als im ziemlich engen Restaurant, vergass er uns mehrmals. 

 Tagessspiegel / Berlin - 17.Juli 1999 GAUMENFEU(N)DE

Auch die Hauptgänge waren durchweg erfreulich

Seepark-Kurhotelals neues Ausflugsziel in Wandlitz:Dort kocht ein Franzose

In Berlin, Potsdam und Umgebung hat sich viel getan-auch in der gastronomie. Doch wie gut ist die Küche? Hält sie den Kriterien und der Kritik der Feinschmecker stand ? In einer Serie stellen bekannte Fachjournalisten für PNN-Lesen ausgewählte Restaurants vor. Heute: Seepark-Kurhotel am Wandlitzsee.

Stammleser dieser Rubrik wissen, dass wir auf schlecht gemache Allerweltsküche allergisch reagieren. Trockener Fisch in Mehl und Fleisch mit Tütensauce. Saure Salat und Desserts aus dem Grossmarkt sind kein Grund, überhaupt Geld auszugeben, und schlechtes Essen wird nicht dadurch besser, dass es zu angeblich günstigen Preisen verkauft wird. Frische Zutaten guter Qualität, nach modernen Prinzipien sorgfältig und mit ein wenig   Phantasie zubereitet- ist das zuviel verlangt ?

Das müsste es also geben, und deshalb registerieren wir penibel jedes Indiz, das uns zu einem Ausnahmerestaurant führen könnte. Diesmal nach Wandlitz. Über den Ort mit seinem herrlichen See ist alles geschrieben worden, nur noch nicht, dass es dort tatsächlich ein wenig nach Aufbruchstimmung aussieht. Seit sie es tatsächlich fertiggebracht haben, das Strandbad und den Kurpark zu erneuern, scheinen auch einige Hotels nach Höherem zu streben; eins davon heisst Seepark und liegt in majestätischer Ruhe am Ortsrand auf einem riesigen, sehr gepflegten Wassergrundstück. Man sieht dem Haus zwar an, dass es nicht erst heute dort hingemörtelt worden ist, aber es wurde zumindest ansehnlich saniert.

Das stärkste Argument für einen Besuch ist die Küche. Endlich einmal kein Zander auf Spreewaldart, mit gemischtem salat, kein Hirschrücken Hubertus mit Kroketten und keine Spargelcremesuppe nach Art der geizigen Hausfrau. Sondern gut gemachte, würzige, bisweilendeftige Mittelmeerküche. Das ist hier übrigens keine Willkür, sondern hängt mit dem Küchenchef zusammen, der David Baillet heisst und offenbar von dort unten kommt. Also gelingt ihm eine überrumpelnd souveräne Minestrone mit Olivenöl-Croutons für schlanke 8 Mark 50. Tomatenstücke in der sanften, ideal gewürzten Avocadocreme, Tomatenstücke auch in der Spargelsülze mit delikater Sauce Gribiche, die man uns als Appetitanreger auf den Tisch stellte, alles durchweg köstlich und weit oberhalb unserer Erwartungen. Noch lieber hätten wir die Sülze als komplette Vorspeise gegessen, aber an diesem Abend schein ein Sturm durch die Küche gefegt zu sein; Vorspeisen geh es überhaupt keine mehr, keiss es. Blöd, aber man kann einem aufstrebenden Landhotel hier draussen wohl keinen Vorwurf machen, wenn es sich beim Einkauf verkalkuliert. Schliesslich waren die Hauptgänge auch durchweg erfreulich: eine saftige, mit Kräutern gefüllte Hähnchenbrust auf Auberginen und Tomaten und eine Rolle aus Lachs und Seeteufel auf gegrilltem Gemüse, Zucchini und wiederum Auberginen mit Thymian kartoffeln.Schliesslich hatte wir die Auswahl zwischen exakt zwei Desserts, weil die Erdbeeren auch alle waren, bestellten beide und fanden sowohl die hausgemachten Sorbets- Grapefruit, Ananas, Cassis- als auch die granitierten Waldfrüchte recht gelungen.

Dazu aus der kleinen, ebenfalls betont französischen Weinkarte ein ausgezeichneter Elsässer Riesling( Albert Mann, 39 Mark ) und die Sache war gelaufen. Schade fanden wir lediglich, dass der Service nicht nach Notwendigkeit, sondern offenbar nach einem festen Zeitplan zu arbeiten schien - so sassen wir draussen auf der Terrasse ziemlich ratlos herum und marschierten schliesslich mehrmals erzünt ins Restaurant ( nett, etwas eng), um überhaupt irgendeine Dienstleistung auszulösen. Zu dieser Unsicherheit passte die eigenwillige Weinkühlmethode, die darin bestand, Eiswürfel in einen doppelwandigen Plastikkühler zu füllen und die Flasche obendrauf zu stellen; so ist das natürlich nicht gedacht.

Das war es. Alles kommt jetzt darauf an, dass der Küchenchef durchhält und an seiner Linie feilt. Dann hätte Wandlitz neben dem See und dem Agrarmuseum ein neues Ausflugsziel .  

Kocht am liebsten mit Fantasie aus dem Bauch heraus

Berliner Morgenpost 2000 Dienstag, 20 Juni 2000

Kocht am liebsten mit Fantasie aus dem Bauch heraus

Er ist jung, charmant und Franzose. David Baillet ist ein Wahrer Künstler der Küche . Seit mehr als einem Jahr kreiert der 31-Jährige im Seepark Hotel in Wandlitz wahre Gaumengenüsse für die Gäste. Da gibt es Zanderfilet im Nori-Silver-Blatt auf einem Bett von frischen Steinpilzen oder karamellisierte Feigen mit Grand Marnier und hausgemachten Crepes Suzette mit Vanilleeis.

Baillet Philosophie: Leben nach den Sinnen und Verwendung nur bester frischester Naturprodukte: Das Essen muss man geniessen, Schmecken wieder lernen. Erst kürzlich zelebrierte er beim 3.Europäischen Kochfestival eine besonder Menüwahl. Dekoriert wurde David Baillet für seine Künste im Dezember 1999 mit einer Kochmütze, einer begehrten Auszeichnung in der Branche. Dabei wirkt er eher bescheiden, zurückhaltend, mag keinen Rummel um seine Person . In punkto Esskultur bezeichnet Baillet die Brandenburger eher als zurückgebleiben. Nur wenige Wirkliche gute Restaurants gebe es, meint er mit einem verschmitzten Lächeln. Und er weiss, wovon es redet. Viele Stationen wie London, Brüssel, das Elsass oder Süddeutschland absolvierte er auf seinem Weg zum Spitzenkoch.

Auch in Wandlitz will er nicht ewig bleiben, die Grossstadt zieht ihn magisch an.Arbeit zu finden, sei für ihn kein Problem, sagt Baillet. Nur an Lehrlingen mangele es. Keiner traue sich zu, die französisch kochkunst zu erlernen. Dabei brauche man nur ein wenig Fantasie. Er koche aus dem Bauch heraus, stets ohne kochbuch. Bei all den kulinarischen Genüssen mag Baillet Salate am liebsten. Zeit für Familie gebe es kaum. Gern unternimmt er Ausflüge auf die Insel Usedom oder Fahrradtouren durch Brandeburg. Wer mehr über den Meisterkoch erfahren möchte, der klicke im Internet auf http://www.kochmuetze.de./ pld

 Französischer Gourmet-Koch aus Wandlitz ausgezeichnet

Ausgabe vom 24.12.1999 Ressort Berlin Berliner Morgenpost 1999

pld Wandlitz - Dass ein Koch eine Kochmütze trägt, ist normal. Dass er aber noch eine vom Restaurantführer Gault Millau erhält, bedarf mehr als  nur guten Kochens. Eine solche Auszeichnung erhielt kürzlich der Franzose David Baillet, Küchenchef im Seepark kurhotel am Wandlitzsee. Dessen Küche erhielt nämlich 13 von 20 möglichen Punkten und gehört damit zu den gefragtesten Köchen. Dabei arbeitet er erst ein dreiviertel Jahr   unter Wandlitzer Adresse.

Zehn Millionen Mark investierte ein privater Betreiber in den Umbau des  früheren SED-Ferienheimes. 20 Mitarbeiter und drei Köche sorgen seit zwei Jahren dafür, dass sich der Gast hier wohl fühlt. Die Kochkunst von David  Baillet entspringt seiner lebensjahenden, sinnlichen Freude und dem  Kreativen Umgang mit frischen Naturprodukten. Als Mitgleid von Eurotoques,  der Euröpaischen Union der Köche, ist der Köche, ist er den hohen Standards seiner Kunst verpflichtet.

 

Dazu zählen die Verwendung frischer und hochwertiger Lebensmittel sowie  die Beachtung Kulinarischer und regionaler Tradition des guten Kochens. So ist das Zanderfilet im Nori-Silver-Blatt mit frischen Steinpilze ein  echter Geheimtipp. 

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Postdam

Kochmützen für 12 Restaurants in Brandenburg 

Ausgabe 03.12.1999

 Berliner Morgenpost 1999

dpa Postdam- Zwölf  Brandenburger Restaurants bekommen eine  Kochmütze des Restaurantführers Gault Millau. Die anonymen Testesser vergaben in den Häusern für das kulinarische Angebot mindesten 13  von  20 möglichen Punkten. Der ostdeutsche Spitzenkoch ist Kurt Jäger vom Restaurant Windspiel im Schloss  Hubertushöhe in Storkow. Er  erhielt nach Angaben vom Donnerstag 17 Punkte. 15 Punkte wurden an die  Küchenchefan die Küchenchefs Zur Bleiche in Burg und  C+W Gourmet in Eichwalde vergeben . 14 Punkte gingen an den Vierseithof in Postdam .


 

Zu den Ausgezeichneten gehören auch Juliette und Waage in  Postdam, Bistro Arcade und Mephisto in Cottbus, Zum goldenen Hahn in  Finsterwalde sowie Seehotel Waldfriede in Wendisch Rietz und Seepark-Hotel im Wandlitz. In dem jährlich  erscheinenden Restaurantführer waren 21  Brandenburger und weitere 1293 deutsche Restaurants bewertet worden.

Frankreich ins Haus gebracht

Orangerie am Theater. Magdeburg

Ausgabe 1998 Allgemein Hotel Gaste Zeitung

Kikkoman Master International 

Restaurant Glockenbach in München Ausgabe 1997 Allgemein Hotel Gaste Zeitung

* Meisterschuss das königliche Gemüse Spargelrezepte vom Französischer Küchenchef des Schwetzinger Romantik Hotels Löwe

* Romantik Hotel Löwe in Schwetzingen. 

Wo Europa auf der Zunge zergeht beim Köche-

Symposium in Schwetzingen Funkelten 

wieder neun Stern

* Eine Sinfonie für Zunge und Gaumen. Die gourmets der Region vereint beim .13 Schwetzingen “Koch-Symposium”

 Romantik Hotel “Zur Oberen Linde”

in Oberkiche/ Freiburg 

Nach Lieblingsrezepten gekocht

Erlös des Küchenfestes in der Oberen Linde 

geht an Kinderkrebsklinik.